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Bayreuther Absolventin gewinnt den Rudolf Stobäus-Preis 2024 des Sparkassenverbands Bayern
Preisträgerin Miriam Knauer und Matthias Dießl, Präsident des Sparkassenverbands Bayern
Miriam Knauer strahlt, als sie im festlichen Rahmen am 19. November 2024 aus den Händen von Matthias Dießl, dem Präsidenten des Sparkassenverbands Bayern, den neu geschaffenen Rudolf Stobäus-Preis für ihre Masterarbeit über „Kosten und Nutzen der Nachhaltigkeitsberichterstattung bei deutschen Unternehmen“ erhält: „Für mich ist es eine besondere Freude, dass die intensive Arbeit, die ich in dieses Thema gesteckt habe, nicht nur an der Uni Anerkennung findet, sondern auch außerhalb als wertvoll wahrgenommen wird.“
Der Sparkassenverband Bayern hat im Jahr 2024 erstmals Akademikerinnen und Akademiker mit dem neuen Wissenschaftspreis der bayerischen Sparkassen ausgezeichnet. Der Präsident des Sparkassenverbands Bayern, Matthias Dießl, resümiert: „Bereits in der ersten Wettbewerbsrunde haben sich zukunftsweisende Arbeiten durchsetzen können. Als thematische Schwerpunkte haben sich Nachhaltigkeit und Digitalisierung herauskristallisiert. Denn hier liegen schließlich zwei der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte für die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Ich bin begeistert, wie viele der theoretischen Abhandlungen schon klar die Richtung für die praktische aktuelle Arbeit der Sparkassen weisen.“
Aufgerufen zur Nominierung waren alle wirtschaftswissenschaftlichen und thematisch naheliegenden Lehrstühle und Institute an bayerischen Hochschulen. Gesucht waren herausragende wissenschaftliche Arbeiten mit Bezug zur Kreditwirtschaft aus den drei Kategorien „Beste Bachelor-Arbeit“ (Heinrich Schmidhuber-Preis, 2.000 EUR), „Beste Master-Arbeit“ (Rudolf Stobäus-Preis, 3.000 EUR) und „Beste Dissertation“ (König Max I.-Preis, 5.000 EUR). Kriterien für die Auszeichnung mit dem Forschungspreis sind unter anderem der Erkenntnisfortschritt, der Transfer Wissenschaft – Praxis und das Nutzenpotenzial für die Kreditwirtschaft. Die Auswahl der jeweils besten Arbeiten traf eine Jury aus Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats beim Sparkassenverband Bayern. Der Sparkassenverband Bayern will mit dem Wissenschaftspreis Leistung anerkennen, zur Forschung inspirieren, Wissenschaft fördern und den Kontakt zwischen Wissenschaft und Sparkassenpraxis pflegen.
Miriam Knauer hat an der Universität Bayreuth den Bachelor- und den Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre sehr erfolgreich absolviert und im Rahmen ihres Masterstudiums darüber hinaus das Zertifikat über die WP-Option gemäß § 13b Wirtschaftsprüferordnung (WPO) erworben. Ihre Masterarbeit hat sie unter der Betreuung von Prof. Dr. Klaus Schäfer, Lehrstuhl BWL I: Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, geschrieben. In ihrer Arbeit beantwortet sie die Frage, wie sich die gestiegenen regulatorischen und gesellschaftlichen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung auf die finanziellen Aufwendungen, die betrieblichen Ressourcen und den geschäftlichen Nutzen der Nachhaltigkeitsberichterstattung in deutschen Unternehmen auswirken. Dabei setzt sie einen besonderen Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die aufgrund begrenzter personeller und finanzieller Ressourcen oftmals vor besonders hohen Herausforderungen durch die gestiegenen regulatorischen Ansprüche stehen.